Trotz den ständig aktuellen Themen Umweltverschmutzung und Umweltschutz werden in heutiger Zeit oft aggressive chemische Reinigungsmittel zum putzen verwendet, von denen jedes einzelne zu einer weiteren Belastung der Umwelt führt. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass es im Handel eine riesige Auswahl an verschiedenen Putzmitteln gibt und weil den Menschen durch die Werbung ständig suggeriert wird, wie einfach und leicht putzen sein kann mit dem richtigen Reiniger.
Des Weiteren denken Hausfrauen oft, sie müssten für sämtliche Putzarbeiten im Haushalt einen Allzweckreiniger oder Spezialreiniger benützen, um die Wohnung auch wirklich wieder sauber zu bekommen. Dabei kann man vieles im Haushalt ganz ohne Chemie putzen und die Verschmutzungen auf umweltfreundliche Art mit Hausmitteln, alkalischen Reinigern oder den Schmutz nur mit einem Mikrofasertuch und klarem Wasser beseitigen. Denn selbst bei Putzmittel, die lt. Angaben ökologisch abbaubar sind, können teilweise Rückstände nicht richtig abgebaut werden. Eine weitere Möglichkeit zum putzen ohne Chemie bietet ein Dampfreiniger, denn dieser benötigt beim Einsatz nur klares Wasser.
Die Wohnung putzen ohne Chemie, dafür auf Hausmittel zurückgreifen!
Um die Umweltbelastung zu mindern wäre es ganz sinnvoll, seine Gewohnheiten zu überdenken und anstatt teure chemische Putzmittel zu kaufen, lieber auf vielseitig verwendbare und effektive Hausmittel wie Schmierseife, Essig bzw. Essigessenz, Zitronensäure, Borax, Soda, Natron, Spiritus und Salz umzusteigen. Denn mit diesen Mitteln kann man für fast alle Verschmutzungen alkalische Reiniger herstellen, die nicht nur umweltschonend, sondern auch sehr preisgünstig sind. Mit Hausmittel putzen ist am Anfang vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, doch im Grunde ganz einfach!
Ist es tatsächlich einmal der Fall, dass man auf ein chemisches Reinigungsmittel zurückgreifen muss, sollte man damit äußerst sparsam umgehen. Generell sollte man aber auf Putzmittel, die giftig oder ätzend sind, ganz verzichten. Diese sollten am besten umgehend aus dem Haushalt verschwinden.
Nicht nur beim Putzen, sondern auch beim Waschen umdenken
Auch beim Waschen sollte man überlegen, ob es wirklich notwendig ist, jedes Kleidungsstück nach nur einmaligem Tragen gleich wieder zu waschen. Dann ist die richtige Waschtemperatur entscheidend. Weißwäsche und auch Buntwäsche werden schon bei 60 Grad sauber. Die Vorwäsche hat ebenfalls ausgedient. In den heutigen Waschmitteln ist genügend Reinigungskraft enthalten. Wird vielleicht doch einmal ein Spezialwaschmittel benötigt, sollte man dieses sparsam einsetzen.
Um die Wäsche auch ohne Chemie sauber zu bekommen, sollte die Waschmaschine nie zu voll sein und die Dosierung des Waschmittels sollte angepasst werden. Auch der Weichspüler ist ein heikles Thema, denn eigentlich benötigt man ihn nicht. Die Waschmittel haben bereits alle einen Eigenduft.
Achtet man beim Putzen und Waschen auf einige Kleinigkeiten, kann man der Umwelt etwas Gutes tun und zudem noch den Geldbeutel schonen.