Ein Hochdruckreiniger ist vielseitig einsetzbar, hilfreich, effektiv und erleichtert einem so manche Putzarbeiten, die früher mühevoll von Hand erledigt werden mussten. Selbst hartnäckige Verschmutzungen kann man damit problemlos entfernen. Mit dem Hochdruckreiniger putzen ist nicht nur bequemer, sondern auch die Knochen, Gelenke und der Rücken werden geschont. Zudem lässt sich viel Zeit sparen! Wer ein Haus, eine Terrasse oder einen Garten hat, für den ist ein Hochdruckreiniger besonders sinnvoll, denn man kann damit z. B. die Fassade oder die Bodenplatten säubern und das Moos aus den Fugen entfernen. Doch auch beim Fahrrad, Motorrad oder Auto putzen ist dieses Gerät ganz praktisch! Mit gutem Zubehör kann man sämtlichen Schmutz nur allein mit Wasser mühelos und leicht beseitigen.
Hat man genug von der mühevollen Handarbeit und spielt mit dem Gedanken, sich einen Hochdruckreiniger zu kaufen, ist es wichtig, sich ausführlich zu informieren und beraten zu lassen, da es inzwischen eine große Auswahl an Hochdruckreinigern in sehr unterschiedlichen Preisklassen gibt. Denn sowohl beim Kauf als auch beim Gebrauch eines Hochdruckreinigers kann man vieles falsch machen.
Worauf achten beim Kauf eines Hochdruckreinigers?
Da die Reinigungsleistung nicht allein vom Druck, sondern mit von der Wasseraufnahme abhängt, sollte man darauf achten, dass der Druck und die Wassermenge aufeinander abgestimmt sind. Arbeitet das Gerät mit viel Druck und wenig Wasser, zerstäubt der Wasserstrahl unmittelbar nachdem er die Düse verlässt. Somit ist der Wirkungsgrad zu gering und man kann nur aus nächster Nähe (d. h. wenn man die Düse dicht über den Boden hält) und mit viel Mühe ein vernünftiges Putzergebnis erzielen.
Kommt ein Hochdruckreiniger häufig zum Einsatz und legt man daher Wert auf ein qualitativ hochwertiges Gerät, sollte dieses mindestens eine Wasseraufnahme von 10, noch besser 12 Liter pro Minute haben und einen Wasserdruck von 120 bar produzieren können. Zudem sollte der Sprühdruck an der Düse verstellbar sein.
Im Gegensatz zu Billiggeräten gehören bei einem guten Hochdruckreiniger in einer höheren Preisklasse Zubehörteile wie eine Flächenstrahldüse, eine Punktstrahldüse und eine Rotationsdüse zur Grundausstattung. Ebenso ist ein Bürstenaufsatz für den Hochdruckreiniger dabei.
Möchte man mit dem Hochdruckreiniger Öl- oder Fettflecken entfernen, ist mehr als nur Luft und kaltes Wasser notwendig. Neben der Verwendung spezieller und effektiver Reinigungsmittel hilft für solche Verschmutzungen oft schon warmes Wasser. Hochwertige Geräte bekannter Hersteller verfügen für solche Zwecke über einen internen Brenner, der das Wasser bei Bedarf erhitzt. Bei günstigeren Hochdruckreinigern bzw. Kaltwassergeräten kann man aber größtenteils auch warmes Wasser aus der Leitung benutzen. Welche Temperatur das Wasser haben darf, wird bei dem jeweiligen Modell in der Gebrauchsanleitung angegeben. Der Umwelt zuliebe sollte man mit Reinigungsmitteln möglichst sparsam umgehen und nur einsetzen, wenn sie auch wirklich nötig sind.
Wichtig ist bei allen Hochdruckreinigern, dass sowohl der Schlauch als auch die Reinigungsdüse ausreichend lang sind. Denn nur so kann man entspannt, korrekt und zügig arbeiten. Ist die Düse zu kurz, nimmt man beim putzen automatisch eine gebückte Haltung ein, was leicht Rückenschmerzen verursachen kann.
Sinnvolles und gutes Zubehör ist beim Hochdruckreiniger wichtig
Welches Zubehör für einen Hochdruckreiniger benötigt wird, hängt immer davon ab, wofür man das Gerät einsetzen möchte. Wer seine Fliesen auf der Terrasse, die Betonsteine in der Garageneinfahrt oder den Gehweg reinigen will, für den ist sicherlich ein Flächenreiniger mit Bürste ganz hilfreich und lohnenswert, auch wenn dieses Zubehör vielleicht bei einem billigeren Gerät nicht zur Standardausstattung gehört und extra gekauft werden muss. Man kann damit größere Flächen schneller und einfacher reinigen.
Öfters hingegen zählen die gewöhnliche Flachstrahldüse oder auch eine Rotationsdüse zur standardmäßigen Ausstattung eines Hochdruckreinigers. Diese Zubehörteile sind gut geeignet, um einen Punktstrahl zu erzeugen und auch großflächig besonders hartnäckigen Schmutz zu entfernen.
Sicherheitsregeln bei der Arbeit mit dem Hochdruckreiniger
Um Unfälle und Schäden zu vermeiden, sollte man folgende Punkt beachten:
- Niemals mit dem Wasserstrahl des Hochdruckreinigers auf Menschen zielen
- Beim Hochdruckreiniger immer mit dem Strahl vom Körper weg arbeiten
- Da der starke Wasserdruck dazu führen kann, dass kleine Steinchen und Schmutzpartikel umherfliegen und diese leicht ins Auge treffen können, sollten insbesondere Kinder unbedingt ausreichend Abstand halten.
- Der Arbeitende selbst sollte möglichst immer am ganzen Körper bekleidet sein, sowie feste Schuhe und eine Schutzbrille tragen
- Um Kratzer und Macken am Auto zu vermeiden, sollte man die Fahrzeuge außer Reichweite parken.
- Damit es nicht zu Stromunfällen kommt, ist darauf zu achten, dass sich die Steckdose, an welcher der
- Hochdruckreiniger eingesteckt ist, nicht genau in dem Ressort befindet, wo geputzt wird.
Ideale Anwendung eines Hochdruckreinigers
Bei den jeweiligen Reinigungsarbeiten spielt der richtige Sprühabstand eine entscheidende Rolle für das Putzergebnis. Je dichter die Düse über den verschmutzten Boden gehalten wird, desto gründlicher säubert sie. Klar ist, dass man bei dem geringen Wirkungskreis auch länger braucht für ein bestimmtes Areal.
Je nach Oberfläche sollte man allerdings vorsichtig sein, denn der intensive Punktstrahl kann unter Umständen eine durchschlagende Wirkung haben und Schäden verursachen, wenn man ihn mit einem zu geringen Abstand auf empfindliches Material hält.
So kann beispielsweise bei zu wenig Abstand und dadurch zu viel Druck bei lackierten Flächen der Lack abplatzen, Kanten von Bodenplatten können beschädigt werden, bei Autoreifen kann die Seitenwand des Reifens beschädigt werden.
Daher sollte man anfangs immer mit wenig Druck arbeiten und diesen dann nach und nach erhöhen, doch nur so weit, sie es für eine effiziente Reinigung erforderlich ist.
Wird ein Hochdruckreiniger nur selten gebraucht oder ist man sich noch etwas unsicher, kann man sich ein solches Gerät evtl. auch bei Freunden oder Verwandten leihen und erst mal ausprobieren. Besteht diese Möglichkeit nicht, werden in guten Fachmärken Hochdruckreiniger gegen eine geringe Gebühr auch zur Verleihung angeboten.