Sicherlich freut sich jeder Autofahrer, mit einem schön geputzten Auto unterwegs zu sein, doch ist es oftmals der Fall, dass man mit dem Auto waschen kaum fertig oder aus der Waschanlage raus ist, fängt es sich bereits in den nächsten Tagen wieder so viel Schmutz ein, dass man am liebsten von neuem mit der Autowäsche beginnen würde.
Doch lässt sich das Auto mit einigen Tipps und Tricks für längere Zeit sauber halten und es wird einem einiges an Arbeit erspart.
Außenreinigung des Autos
Beim Auto gibt es mehrere Bereichen, die unterschiedlich gereinigt werden müssen. Dabei benötigt der Außenbereich besonders viele Aufmerksamkeit, weil sich hier vor allem Staub, Kot von Vögeln und Pflanzenreste anlagern. Zunächst sollte das Auto von außen rundum mit einem Lappen abgewischt werden, damit der Staub komplett entfernt wird.
Nun sind die kleineren Schmutzstellen dran. Gegen Kot von Tieren hilft am besten ein Reinigungsmittel mit einer leichten Alkoholkonzentration, damit die Stoffe gut gelöst werden können und der Kot sich leichter ablösen lässt. Niemals mit einem scharfen Gerät versuchen, verkrustete Reste zu entfernen, denn das sorgt nur für Kratzer im Lack.
Es ist immer besser, eine kleine Bürste zu verwenden, die ganz weiche Borsten hat.
Sollten nun alle möglichen Verschmutzungen bzw. Schmutzreste entfernt sein, dann wird das komplette Auto einmal mit Wasser und Seife gewaschen. Hierfür sollten spezielle Produkte eingesetzt werden, denn diese bringen den Lack zum Glänzen und machen ihn glatt, damit sich Staub nicht so schnell wieder anlagern kann.
Zum Schluss müssen noch die Scheiben einzeln gereinigt werden. Es eignet sich hier ein handelsüblicher Glasreiniger, der keine Schlieren bzw. unschöne Flecken nach dem Putzen hinterlässt.
Innenreinigung beim Auto
Nun ist der Innenbereich dran. Zunächst sollte das Auto leergeräumt werden und anschließend mit einem Staubsauger der grobe Schmutz aufgenommen werden. Hierfür sind spezielle Saugaufsätze ganz hilfreich, damit auch die Stellen unter den Sitzen gut erreicht werden können. Danach müssen die Sitze gesäubert werden.
Normalerweise reichen bei Polyestersitzen immer etwas Seife und ein Schwamm, aber bei Leder muss besonders aufgepasst werden, da diese Material sehr empfindlich ist. Spezielle Cremes müssen verwendet werden, damit das Leder unbeschadet gereinigt werden kann. Häufig lohnt es sich, einfach normale Schuhputzcreme für Lederschuhe zu nutzen, da diese weitaus günstiger ist, als die Produkte, die im Warenhaus für Autos angeboten werden, aber genau den gleichen Zweck erfüllen. Natürlich müssen auch die Innenseiten der Fensterscheiben mit etwas Glasreiniger gesäubert werden.
Bei den Knöpfen und Monturen lohnt es sich spezielle Knete zu kaufen, die auf die schmutzigen Tasten gedrückt wird und so den Schmutz auch aus den Zwischenräumen aufnehmen kann.
Infos rund um die Autoreinigung und Pflege
Insekten: Scheiben und Scheinwerfer werden wieder sauber, indem Sie nasses Zeitungspapier auflegen, kurz einwirken lassen und abwischen. Statt eines kratzenden Schwammes können Sie auch ein Bündel aus Plastik-Einkaufsnetzen (z. B. Verpackung von Obstschalen) zusammenbinden und damit über die Scheiben reiben. Bei beiden Versionen mit klarem Wasser nachspülen.
Lackpflege: Nach der Wäsche freut sich ihr Gefährt über eine Nachbehandlung mit Poliermittel bzw. Hartwachs. Bei neueren Autos reicht eine Schicht Hartwachs (gibt es im Fachhandel oder auf Messen bzw. Krämermärkten in Tuben oder Dosen). Dünn auftragen und mit Watte gleichmäßig verteilen. Hat Ihr Auto schon einige Jährchen auf dem Buckel, gönnen Sie ihm ab und zu eine Sonderbehandlung mit Polierpaste und tragen erst danach das Wachs auf. Vogeldreck sollte schnellstens entfernt werden (mit einem feuchten Lappen). Er greift sonst den Lack an. Kleiner Lackschäden können mit Lackstiften ausgebessert werden. Diese Stifte gibt es in Ihrem Autohaus mit der exakt passenden Wagenfarbe.
Gummipflege: Gummiteile an den Fenstern oder am Schiebedach werden mit Silikon eingestrichen (aus Tuben bzw. speziellen Sticks). Das Material wird so nicht brüchig. Im Winter hilft Talkumpulver auf den Türgummis gegen Festfrieren.
Chrompflege: Autoteile aus Chrom, wie z. B. Felgen reinigen Sie am einfachsten mit Alu-Folie, die sie zuerst leicht einfeuchten.
Klare Sicht: Damit im Herbst und Winter die Scheiben nicht beschlagen, gibt es spezielle Anti-Beschlag-Sprays. Am besten wirken sie, wenn sie mehrfach aufgetragen werden. Oder versuchen Sie eins der Hausmittelchen aus dem Kapitel Bad.
Innenraum: Staub und Dreck im Fahrgast- und Kofferraum rücken Sie am einfachsten mit dem Staubsauger zu Leibe (Fugendüse und Bürstenaufsatz verwenden). Fußmatten werden vorher kräftig ausgeschüttelt. Sind Spuren von Salzwasser zu sehen, bekommen Sie diese mit einer Wasser-Essig-Mischung wieder weg (mit einem Tuch auftragen, kurz einwirken lassen, absaugen). Die Armaturen werden mit einem imprägnierten Staubtuch gereinigt, Sie können auch zusätzlich ein Kunststoffpflegemittel verwenden.
Erste Hilfe: Kontrollieren Sie Ihren Erste-Hilfe-Kasten und wechseln Sie alte Pflaster gegebenenfalls aus. Ist die Schere noch drin oder wurde sie zwischenzeitlich zweckentfremdet? Wenn im Winter das Schloss nicht aufgehen mag, halten Sie Ihren Schlüssel kurze Zeit in die Flamme eines Feuerzeugs (Achtung Nichtraucher: in den kalten Monaten sollten Sie trotz Nikotin-Verzichts ein Feuerzeug in der Tasche haben). Gegen Steckenbleiben im Matsch hilft Katzenstreu: Eine kleine Menge (gut geschützt gegen Nässe) im Kofferraum aufbewahrt hat schon manchem aus einer glitschigen Lage befreit.
Wenn die Reifen durchdrehen, versuchen Sie es damit: Fußmatte hinter die beiden hinteren Reifen legen, das Auto wird dann wieder flott. Vergessen Sie dann aber nicht, die Matten wieder einzupacken.